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Beziehungsweise Deutsch
„Schwups... geheiratet und alles lief problemlos ab.“
„Eine Frau im Bezirksamt sagte zu mir: „Ist mir doch egal, ob sie in Afrika mit wem übers Buschfeuer springen“
„Es hat mich berührt, dass er trotz dem ganzen Stress hergekommen ist.“
„Das Schlimmste war meinem Mann am Telefon von meiner Fehlgeburt zu erzählen.“
„Meine Freundin wurde in der Botschaft ernsthaft gefragt, ob sie ein sexuelles Verhältnis mit meinem Vater hätte.“
Beziehungsweise Deutsch 2015 / 2016
Ist Liebe nachweisbar? Wie unterscheidet sich eine echte Ehe von einer Scheinehe? Sind die Grenzen der Liebe die europäischen Außengrenzen? Die Plattform binationaler Beziehungen, ein Rechercheteam Studierender der Fachbereiche Kunst, Kommunikation, Sound und Islamwissenschaft, setzt sich mit diesen Fragen auseinander.
Für sogenannte „Drittstaatsangehörige“ in einer Beziehung mit einer_einem deutschen Staatsangehörigen gibt es nur wenige Möglichkeiten der legalen Einreise und der Aufenthaltsberechtigung im Bundesgebiet. Eine davon ist die Familienzusammenführung, diese setzt ein Kind oder eine Eheschließung mit einer_einem deutschen Staatsangehörigen voraus. Die Auflagen und geforderte Transparenz seitens der Behörden greift in die Privatsphäre binationaler Paare und Familien ein. Inwiefern ist sich unsere Gesellschaft in einer globalisierten Welt bewusst, welche Prozesse die beteiligten Personen durchlaufen müssen? Anträge, Belastungen, Prüfverfahren, Offenlegung der Privatsphäre, Absurditäten und Willkür der Behörden. Dies sind Erfahrungen, die im Privaten einen großen Raum einnehmen und in der Öffentlichkeit keine Plattform haben.
Über qualitatives und differenziertes Informationsmaterial verfügen bei diesem Thema nur Menschen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Daher gründeten die Studierenden die Plattform für binationale Beziehungen. Eine Plattform, die als Informations-sammelstelle und Archivbüro fungiert. Mit Hilfe von sozialen Netzwerken und Organisationen verschickten sie Fragebögen an Menschen, die sich in verschiedenartigen Beziehungsformen mit einem sog. „Drittstaatsangehörigen“ befinden.
Alle hier erzählten Geschichten sind authentisch und wahrhaftig, die künstlerische Übersetzung in der Darstellungsform ist teils abstrahiert.
Zum Schutz der Privatsphäre der Paare wurden alle Namen geändert.
Vom 9.4.- 24.4. war die multimediale Ausstellung im Kunstverein Lüneburg zu erleben.
© Plattform für binationaler Beziehungen:
Lydia Boetzkes, Sofia Mintre, Kevin Visdeloup, Mattea Weihe
2015 / 2016
Ist Liebe nachweisbar? Kann man Liebe bewerten? Wie unterscheidet man eine echte Ehe von einer Scheinehe? Wer liebt richtig, wer liebt falsch? Sind die Grenzen der Liebe die europäischen Außengrenzen? Die Plattform binationaler Beziehungen, ein Rechercheteam Studierender der Fachbereiche Kunst, Kommunikation, Sound und Islamwissenschaft, setzt sich mit diesen Fragen auseinander.
Für sogenannte „Drittstaatsangehörige“ in einer Beziehung mit einer/einem deutschen Staatsangehörigen gibt es nur wenige Möglichkeiten der legalen Einreise und der Aufenthaltsberechtigung im Bundesgebiet. Eine davon ist die Familienzusammenführung, diese setzt ein Kind oder eine Eheschließung mit einer/einem deutschen Staatsangehörigen voraus. Die Auflagen und geforderte Transparenz seitens der Behörden greift in die Privatsphäre binationaler Paare und Familien ein. Inwiefern ist sich unsere Gesellschaft in einer globalisierten Welt bewusst, welche Prozesse die beteiligten Personen durchlaufen müssen? Anträge, Belastungen, Prüfverfahren, Offenlegung der Privatsphäre, Absurditäten und Willkür der Behörden. Dies sind Erfahrungen, die im Privaten einen großen Raum einnehmen und in der Öffentlichkeit keine Plattform haben.
Über qualitatives und differenziertes Informationsmaterial verfügen bei diesem Thema nur Menschen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Daher gründeten die Studierenden die Plattform für binationale Beziehungen. Eine Plattform, die als Informationssammelstelle und Archivbüro fungiert. Mit Hilfe von sozialen Netzwerken und Organisationen verschickten sie Fragebögen an Menschen, die sich in verschiedenartigen Beziehungsformen mit einem sog. „Drittstaatsangehörigen“ befinden.
Alle hier erzählten Geschichten sind authentisch und wahrhaftig, die künstlerische Übersetzung in der Darstellungsform ist teils abstrahiert.
Zum Schutz der Privatsphäre der Paare wurden alle Namen geändert.
Vom 9.4.- 24.4. war die multimediale Ausstellung im Kunstverein Lüneburg zu erleben.
© Plattform für binationaler Beziehungen:
Lydia Boetzkes, Sofia Mintre, Kevin Visdeloup, Mattea Weihe
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